„Ich möchte nahe Begegnungen erleben, ohne mich selbst dabei zu verlieren.“ Solche oder ähnliche Formulierungen höre ich immer häufiger in der Eingangsrunde, mit der fast alle Workshops beginnen. In der Feriengruppe in der Toskana wurde dieses Thema zu einer Art Leitmelodie: bei mir sein und bei dir sein, wie geht das zusammen?
Manchmal geht es nicht zusammen, dann können wir zumindest lernen, den Wechsel zwischen diesen beiden Polen mit mehr Anmut zu tanzen. Gerald Hüther sieht in diesen Polen die beiden entscheidenden Triebkräfte, die uns in unserer menschlichen Entwicklung prägen und voran bringen: Autonomie und Bindung. Wir alle haben dabei Verletzungen erlebt, und wir alle sehnen uns wahrscheinlich nach einer gelungenen Verbindung dieser beiden Seiten.
In unserem großen Sommerfestival, das in Kürze beginnt, werden wir uns nicht zuletzt auch dieser Thematik zuwenden. Das Motto heißt Zusammen-Sein, aber dazu gehört eben auch, uns selbst nahe und auch allein sein zu können, um den Tanz von Nähe und Distanz mit immer mehr Freude, Lust und Liebe zu gestalten. Wenn du Lust hast, dabei zu sein: es gibt noch freie Plätze. Wir freuen uns auf dich, und du kannst gerne Freunde und Bekannten mitbringen, mit denen du gerne zusammen bist. Das Festival ist auch offen für „Neulinge“.
Im letzten Newsletter lud ich Männer ein, an einer Umfrage zu männlicher Sexualität teilzunehmen. Vielen Dank für die rege Teilnahme und die vielen inspirierenden Bemerkungen! Nun würden wir gerne noch die Frauen unter euch befragen, aber nicht (noch nicht) zur weiblichen Sexualität, sondern dazu: wie glaubt ihr, haben die Männer die Fragen beantwortet?
Ich wünsche uns allen eine wunderbare Spätsommerzeit, in gutem Kontakt mit uns selbst und miteinander…
Herzliche Grüße
Saleem