Ihr Lieben,
wenn es ein Marketing-Trick wäre, so könnte ich sagen: Er funktioniert. Noch nie war mein Osterkurs schon Mitte Januar ausgebucht. Die Ankündigung, dass ich nur noch wenige Seminare anbiete, ist allerdings kein Trick. Im Gegenteil, wenn ich mitkriege, wie enttäuscht manche sind, dass der Workshop ausgebucht ist, tut mir das echt leid und ich denke darüber nach, ob ich nicht vielleicht doch …
Gehe ruhig mal woanders hin
Aber ich bleibe dabei und arbeite an der Fertigstellung des Buches zum gleichen Thema: Sex, Herz und Bindung. Gleichzeitig unterstütze ich mehr und mehr andere dabei, die Essentials der Schule des Seins zu verkörpern und in die Welt zu bringen. Ich möchte euch ermutigen: Geht ruhig zu anderen Kursleiter*innen, innerhalb und außerhalb der Schule des Seins. Wenn dir dort etwas fehlen sollte, hast du mehrere Möglichkeiten. Eine davon wäre, dich enttäuscht zurückzuziehen. Eine andere wäre, konstruktives Feedback zu geben. Eine dritte, dich selbst zu beglückwünschen. Jeder Mangel, der dir bewusst wird, kann dich auf ein Bedürfnis aufmerksam machen, das dir vorher nicht klar war, z. B. immer besser zu verstehen, was dir die Schule des Seins gegegben hat und wie du das mehr in dein Leben bringen kannst. Oder was dem im Wege steht. Ist der Mangel nun gut oder schlecht? Und was, wenn es am Ende am Mangel mangelt? 😉
Jenseits von richtig und falsch
Damit bin ich bei einem Missverständnis, das mir in Bezug auf Tantra und die Schule des Seins oft begegnet: Es handele sich um einen Raum jenseits von Bewertungen. Gerne wird der Mystiker Dschalâl-ed-dîn Rumî zitiert: „Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort, dort treffen wir uns.“ Klingt gut, oder?
Aber wie kommen wir dorthin? Manche glauben, indem wir aufhören zu bewerten. Doch man bemerkt es kaum, bereits diesem Wunsch liegt eine Bewertung zugrunde: „Klingt gut!“ Nicht zu bewerten, funktioniert nicht. Und außerdem: warum sollten wir das tun, wenn wir das Bewerten nicht abwerten?
Hier ist einer meiner Lieblingssätze: „Alles ist für etwas gut und für etwas anderes schlecht.“ Ich habe ihn vor Jahrzehnten von meinem Supervisor übernommen und stelle immer wieder fest, wie gerne der erste Satzteil zitiert wird: „Alles ist für etwas gut!“
Alles ist für etwas gut?
Leider wird der zweite Teil oft weggelassen und so verkehrt sich sein Sinn ins Gegenteil. Anstatt uns der Relativität von Bewertungen bewusst zu werden (d.h. es kommt immer auf unsere Perspektive an), erschaffen wir einen Glaubenssatz mit Absolutheitsanspruch: „Alles ist für etwas gut!“
Bedeutet Relativität nun, dass es egal ist, wofür etwas gut und wofür es schlecht ist? Ich glaube nicht. Es bedeutet vielmehr, dass wir uns unseres Standpunktes bewusstwerden und der Perspektive, die sich daraus ergibt. Ich fahre in den Urlaub und erlebe vier Wochen Sonne am Strand? Super. Ich bewirtschafte das Feld gleich hinter dem Strand, und es hat schon lange nicht mehr geregnet? Dann bete ich vielleicht für „schlechtes Wetter“.
Durch Perspektivwechsel ins Nirvana
Während der Perspektivwechsel beim Wetter leicht nachvollziehbar ist, wird er bei anderen Themen zur Herausforderung. Wofür ist es gut, krank zu werden? Wofür ist es schlecht, dass ich dich liebe? Und darf ich überhaupt noch eine Präferenz haben, wenn ich den jenseitigen Ort betreten möchte, von dem Rumi spricht? Ich behaupte: Ja. Ich darf es nicht nur, ich komme gar nicht darum herum oder anders gesagt: nicht mehr zu werten und keinerlei Wünsche und Präferenzen zu haben bedeutet Taubheit. Die Gleichgültigkeit, die aus Taubheit resultiert, ist keine bezaubernde Magie.
Letztere ergibt sich aus dem Gewahrsein meiner selbst, meiner Individualität, Subjektivität und meiner Begrenzungen, um sie im Kontakt mit dir loszulassen zu können. Da bist ja auch noch du, mit deiner Individualität, Subjektivität und deinen Begrenzungen. In meiner Erfahrung ist diese Bereitschaft die Eintrittskarte ins Nirvana jenseits von richtig und falsch. Und … was ist deine?
Herzliche Grüße
Saleem
Hallo, nur so’n paar Gedanken dazu: Wenn sich die Frage stellt, wie mann/frau zu jenem Ort jenseits von richtig und falsch kommen soll, wäre es natürlich ein Leichtes, das damit abzuwimmeln, dass mann/frau das Bewerten dazu halt „transzendieren“ solle – ein Wort, das in spirituell unterwegs seienden Kreisen sowieso gern bemüht wird, um über etwas hinweg zu kommen oder es loszuwerden. Die Crux daran ist nur, dass „transzendieren“, wenn ich es recht übersetze, „hindurchgehen“ heißt, und nicht drumherum gehen oder drüber weg hopsen. „Hindurchgehen“ kann aber recht mühsam und unangenehm sein, weil man dazu erst in das Unangenehme hineingehen, gar in ihm untertauchen muss, bevor man am anderen Ende wieder heraus kommt. Zum Beispiel sich eingestehen, dass wir als biologische Wesen das Bewerten sozusagen schon fest verdrahtet in uns tragen, um überhauot zu überleben, unser Gehirn fortwährend damit beschäftigt ist, ja, „zu bewerten“: ob etwas heiß, kalt, essbar oder eher nicht ist usw. usf., wir praktisch fortwährend (und zum Glück größtenteils automatisiert und unbewusst) Mikrobewertungen und -entscheidungen treffen, was wir als nächstes tun oder besser lassen sollten. Das allerdings dann leider auch oft übers Ziel hinausschießend weiter tun, wo es vielleicht gar nicht mehr nötig wäre, oder erst nach einem Nachdenken, ob es hier auch wirklich nutzbringend und nötig ist. Will sagen, wir schießen – weilBEwerten leider meist gleichbedeutend mit ABwerten ist – oft eher, als dass wir wirklich angegriffen werden. Sicher auch von der Art und Weise getriggert, wie unser westliches Wirtschafts- und Gesellschaftssystem funktioniert. Warum, zum Kuckuck, aber muss denn immer gleich alles, irgendwann auch jede und jeder bewertet werden? Am Ende strangulieren wir uns damit selbst. In der Medizin wird bei allen Stoffen zwischen deren therapeutischer und deren tödlicher Dosis unterschieden – so sollten wir auch mit dem Bewerten umgehen.
Und dann noch zu der Sache mit „gut“ und „böse“: Mein Zeichenlehrer in der Schule brachte uns bei, dass, ob ein Bild schön mittig sei, mann/frau am besten dadurch prüft, dass mann/frau es auf den Kopf stellt. Und so gibt es bspw. im Polnischen die genau umgekehrte Herangehensweise im Umgang mit dem Guten, das auch Böses enthielte, wenn mann/frau dort sagt: „Es gibt nichts Schlechtes, das nicht auch auf etwas Gutes hinausläuft.“ Mann/frau kann das ganzealso auch aus der genau entgegengesetzten Richtung betrachten. Wobei hier noch ein kleiner, aber entscheidender Unterschied zu der og. deutschen Redensart besteht: dort nämlich ist im Guten das Böse quasi schon zeitgleich gleich mit _enthalten_, während das Schlechte in dem polnischen Sprichwort erst auch und irgendwann auf etwas Gutes _hinausläuft_, also nicht schon enthält, sondern erst „anstubst“. So wie ein Streit vielleicht erst nach dem Offenlegen aller Differenzen und dem Ermatten der Affekte den Wunsch gebiert, sich wieder zu vertragen und vielleicht mal endlich auszudiskutieren statt unter den Teppich zu kehren, warum mann/frai sich überhaupt gestritten hat. Oder auch ein Krankheitserreger das Immunsystem erstmal wieder überhaupt „aufwachen“ lässt und mann/frau danach unterm Strich resistenter ist als zuvor.
Um es positiv enden zu lassen, gibt es damit vielleicht auch kein Bewerten, das nicht am Ende auf ein Nichtbewerten hinausliefe (oder weiserweise darauf hinauslaufen sollte). 🙂
Piotr
Lieber Piotr, danke für das Mitteilen deiner Gedanken, die die Komplexität des Themas schön zum Ausdruck bringen.
LG Saleem
Lieber Salem,
ob es am Mangel mangelt, fragst du? Oh ja! Heute ist fast alles im Überfluss vorhanden, Konsum, Information, Geld, Reisen …
Da geht das bewerten und die Dankbarkeit quasi gleich mit den Bach runter. Demos, Streiks, schimpfen und jammern allerorten. Lange Gesichter, schlechte Laune und der Ruf nach „mehr“ und „wir zuerst“.
Da geht man gerne mal zu einem Seminar, um den Ort „jenseits von richtig und falsch“ zu finden. Beziehungsweise merkt man jetzt erst, was man hatte, wenn auch nur die Ahnung von „weniger“ angedeutet wird. Dabei heißt es so schön: „Weniger ist mehr“. Vielleicht auch weniger Gedanken ums „bewerten“ und mehr im „sein“ verweilen?
Im Sein sind wir „jenseits von richtig und falsch“. Die Vergangenheit braucht keine Bewertung und die Zukunft kann noch nicht bewertet werden. Das Jetzt ist immer jener Moment, der sich aus der Situation ergibt. Ein kleines Kind lebt immer im Jetzt. Es wird permanent bewertet, von Eltern, Erziehern, Lehrern, der Gesellschaft. Das Kind bewertet selbst zunächst nicht und dies kümmert es erst, so es damit Erfahrungen macht. Die können angenehm oder unangenehm sein.
So denke ich: Verzichten wir öfters auf Bewertungen und spüren die Sonne oder den Regen auf der Haut und den Wind im Haar. Ganz ohne zu bewerten und gleich ans Klima zu denken und schlechtes Gewissen zu haben.
Petra
Liebe Petra,
danke für deinen Kommentar. Ob es wohl gelingt, auf das Bewerten zu verzichten, ohne dass dem selbst wieder eine Bewertung zugrundliegt? Zum Beispiel die, dass das Leben ganz schön sein kann ohne zu bewerten …?
ich liebe Paradoxien und das ist so eine.
Im Übrigen finde ich, dass wir durchaus aus der Vergangenheit lernen können, und dazu gehört nicht zuletzt sie bewerten um Sinne von uns klar darüber zu werden, was wir an ihr wertschätzen und was wir vielleicht nicht mehr brauchen. LG Saleem
Hallo Salem,
ich kann diesen saublöden Spruch „Alles ist für etwas gut.“ seit Jahrzehnten nicht ausstehen, weil er nur die Hälfte des Lebens widergibt.
Nach diesem blödsinnigen Halb-Spruch wären ja auch das Artensterben, alle Kriege dieser Welt, die Todesstrafe und die Blutrache und sogar Vergewaltigungen für alle etwas gut. Ich muß mir keine Gedanken mehr machen über gut und böse, über gerecht und ungerecht, über tantrisch und untantrisch, über Liebe und Hass. Alles ist für etwas gut.
Ja, dieser Schwachsinn (aus meiner Sicht), der sich kurioserweise in vielen „tantrischen“ Kreisen hält, ist ein Armutszeugnis an Empathie, menschlicher, sozialer und politischer Verantwortung.
Die „Schwäbische Hausfrauen-/Hausmänner-Variante“, auf der dieser Spruch basiert, geht ja übrigens so:
„Alles isch für Äbb´s guat, un wenn´s nur als e schlächt Beispiel isch.“
Womit wir vermerken dürfen: die schwäbische Hausfrau/der schwäbische Hausmann haben so viel Lebenserfahrung, dass sie – Ja!! – bewerten! Und das ist gut so.
Ich darf tantrisch Beobachter sein. Aber ich muß nicht alles hinnehmen. Wenn mein Nachbar von der Leiter gefallen ist und sich alle Knochen gebrochen hat, sollte ich nicht tantrisch sagen: ich beobachte, dass es dem Nachbarn nicht gut geht. Alles ist für etwas gut. Nein, ich sollte Hilfe leisten.
Nun ja, das wird jetzt wohl viel Diskussion provozieren. Aber ich muß gestehen: ich beobachte seit langen Jahren eine gewisse „tantrische“ Empathielosigkeit. Zuviel reines Beobachtertum ist auch nicht sozial förderlich.
Namaste
Thomas
Lieber Thomas, danke für deinen Kommentar.
Ist es „tantrische Empathielosigkeit“, was du beschreibst?
Ich glaube, es ist eher ein verbreitetes Missverständnis, was „Bewerten“ eigentlich heißt und wofür es gut ist und wofür nicht. Bewerten ist eben nicht nur ein plattes Daumen hoch oder Daumen runter. Ohne „Bewerten“ verlieren wir den Kontakt zu unseren Werten, was wiederum leicht missbraucht werden kann von denen, die unsere Werte nicht teilen.
Allerdings gibt es auch diese besondere Qualität von Kontakt, die ich als „sein mit dem, was ist“ bezeichnen würde. Damit meine ich, dass wir nicht bei unseren Bewertungen stehen bleiben oder gar um jeden Preis auf ihnen beharren, sondern uns immer wieder durch neue Erfahrung darüber hinaus begeben. Das kann sehr beglückend sein und viele sehnen sich danach und hoffen vielleicht, der Verzicht auf Bewertungen würde diesen Raum eröffnen. Es gelingt aber nicht mit einem generellen Verzicht, sondern eher mit einem bewussteren Umgang mit unseren Werten, finde ich. LG Saleem
Hi, für mich ist es immer wieder eine Erinnerung mir bewusst zu sein, das jede meiner „Wertungen“ eine neue Erfahrung schenkt diese wieder loszulassen. Es ist ein ewiger Prozess der Reinigung um den Augenblick wahrzunehmen…
Ja, das kann ich gut nachvollziehen. LG Saleem
hallo Saleem,
ich erscheine da in meiner Antwort vielleicht einfacher gestrickt als die Kommentare zuvor. Doch ähnlich wie ich es bei dir zu lesen glaube (alles ist für etwas gut und auch schlecht) versuche ich mitzukriegen, ob mir mein bewerten grade dient oder schadet. In diesem Sinne finde ich mich in deinem alten Supervisor. Es wäre doch fatal, das bewerten (Einschätzen) grundsätzlich abstellen zu wollen. Ähnlich wie atmen, denken, fühlen… wie alles was uns Menschen menschlich macht.
Herzlichst,
Stefan
Im Grundsatz stimme ich Dir voll zu, dass weniger Bewertung das Leben und Lieben verschönert, bereichert und vereinfacht.
Die Relativität von Bewertungen findet bei mir allerdings deutliche Grenzen wenn es um erstarkende rechtsradikale Bewegungen, Parteien, die ihnen zugehörigen Menschen, sonstige Nazis und andere Feinde der Demokratie geht. Ich finde, da ist eine deutliche Bewertung, Verurteilung und ein lautes NEIN vonnöten, allein schon um unsere Freiheit überhaupt erhalten zu können.
Dem Satz „Gegenüber den Feinden der offenen Gesellschaft gelten die Regeln der offenen Gesellschaft nicht!“ von Karl Popper würde ich mich anschließen. Denn bei denen komme ich mit Vorbehaltlosigkeit nicht weiter. Leider.
Die Relativität von Bewertungen findet bei mir übrigens eine weitere Grenze bei Menschen, die Kinder mißbrauchen. Auch hier ist Bewertung und die Verurteilung der Täter nötig, um Schutzbedürftige vor weiterem Unheil und lebenslangen Schäden zu bewahren.
Aktuelles Beispiel:
Laut soeben veröffentlichtem Missbrauchsbericht der EKD wurden 1259 Beschuldigte und 2225 Fälle entdeckt. Eine ähnliche Studie über die katholische Kirche (2018) hatte 1670 mutmaßliche Täter und 3677 Opfer ausgemacht.
Liebe Marion,
was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen.
Ich glaube aber, du sitzt da einem Missverständnis auf. Die Relativität von Bewertungen bedeutet gerade NICHT Verharmlosung.
Relativität ist nicht Gleichgültigkeit, sie fordert uns heraus, für unsere Werte einzustehen und manchmal sogar für sie zu kämpfen. Es bleiben aber UNSERE Werte und sie sind ganz offensichtlich nicht selbstverständlich oder gottgegeben oder die absolute Wahrheit, sonst gäbe es all das nicht: AfD, Gewalt, Missbrauch, Angriffskriege, die aus MEINER Sicht nicht zu rechtfertigen sind. Aber andere kriegen das offensichtlich hin, all das vor sich selbst und der Welt zu rechtfertigen und so zu handeln.
Wie treten wir dem nun gegenüber? Die Relativität unserer Werte (und bei denen liegen wir wahrscheinlich nicht weit auseinander) zu verleugnen, scheint mir nicht der passende Weg. Denn damit würde ich es doch genauso machen, wie diejendigen, die sich im Besitz vermeintlich höherer Werte wie „gottgewollt“ oder „des deutschen Volkes Wille“ oder whatsoever fühlen und anderen deren Existenzrecht absprechen.
Ich sehe es genau so wie Popper, grenzenlose Toleranz gegenüber Intoleranz schaft sich auf Dauer selbst ab, weil es immer leichter ist, etwas zu zerstören als etwas aufzubauen. Das bedeutet aber nicht, dass Toleranz absulut gesehen der höherstehende Wert ist, sondern dass ICH in einer Welt leben möchte, in der wir uns soweit möglich gegenseitig respektieren. Dafür trete ich ein. Du auch? Wir können uns dafür engagieren und denen, die glauben, im Namen einer höherstehenden Macht zu handeln, ihre Grenzen aufzeigen.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich gemacht. LG Saleem
Vielen Dank für Deine Erklärungen. Ich stimme Dir 100 Prozent zu. Wie so oft.
Herzliche Grüße
Marion
Bewerten, beurteilen, verurteilen?
Wir sehen doch alles immer durch die eigene Brille der Werte, Regeln, Normen etc. Die anderen ebenso.
Eine indianische Weisheit sagt: „Beurteile nie einen Menschen, bevor du nicht mindestens einen halben Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist.“ Das finde ich wirklich sehr weise. Wir wissen zumeist nichts über die Befindlichkeiten anderer, über deren Gründe, außer, dass sie anders sind und uns stören, ängstigen etc. Dann sind wir allzu schnell am bewerten und verurteilen. Dazu kommen heute noch die vielen Medieninformationen, die manipulative Meinungsbildung, Fakes und anderes.
Ja, es ist wirklich sehr schwer, nicht zu bewerten, nicht zu urteilen, zu verurteilen.